Weingut Born
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Der Leuchtturm im Norden

Weingut Born

Neugierig sind sie, Elisabeth und Jochen Born. Der Wunsch über den eigenen Flaschenrand zu blicken, hat sie schon nach ihrer Fachausbildung nach Neuseeland und Südafrika getrieben. Auch heute noch probieren sie viel „Querbeet“ und tauschen Weine mit anderen Winzern.
Köpfe:
Elisabeth und Jochen Born
Hände:
12
Gründung:
1990
Fläche:
10 ha
Bg51-Winzer:
Bg51 Gründungsmitglied
Bg51-Rebsorten:
  • Riesling
  • Weißburgunder
  • Spätburgunder
  • Blauer Zweigelt

Daran schuld ist auch Günter Born, Vater von Elisabeth. Als Gründer des ersten privaten Weinbaubetriebs im nördlichsten Gebiet von Saale-Unstrut hat er seine Tochter nicht nur auf ihren Geschmack gebracht, sondern diesen durch Weine noch verfeinert, die er bis heute von seinen Reisen nach Frankreich oder Österreich mitbringt. „Der Vergleich mit Weinen aus anderen Regionen schärft den Blick“, davon ist man hier überzeugt. Auch um das Eigene bewusster einzusetzen, wie bei ihren Breitengrad-Weinen: geradlinig, trocken mit feiner Säure, spürbarer Buntsandstein-Mineralität und eigenem Charakter. Burgunder und Rieslinge, bei denen die Rebsorte im Mittelpunkt steht.

„Am wichtigsten ist die Basisqualität.“

„Die Basis muss halt stimmen“, daran lässt Jochen Born keinen Zweifel. Die beiden haben Lust auf frische, neue Weinkreationen und auf ein vielfältiges Sortiment, das auch junge Weintrinker anspricht. Dass sie dabei auch etwas von Marketing verstehen, zeigen nicht nur die Etiketten ihrer Linie „born to be wine“.

Ihr Betrieb ist inzwischen auf Bioanbau umgestellt, doch weitere biodynamische Ideen treiben sie um: Eine große Hühnerschar in den Terrassenlagen könnte das Unkraut vertilgen, Dünger liefern und als lebendige Farbtupfer die Rebhänge schmücken. Ihr „Pink Pony“ ist allerdings kein neues Haustier, sondern ein fruchtiger, halbtrockener Rosé, der viel Trinkvergnügen bereitet. Ein Shooting-Star, der bereits zu ihrem meistverkauften Wein aufgestiegen ist. „Wenn es heiß ist, trinkʽ ich halt gerne Rosé mit Eiswürfeln“ gibt Jochen Born zu. Das ist kein Widerspruch zum Anspruch, mit Breitengrad51 Weine mit einzigartigem Profil zu machen. „Man muss sich eben jedes Jahr neu ausprobieren und schauen, dass man einen wirklich guten Wein hinkriegt!“